17. Oktober 2020 - Herbstprüfung des Schäferhundevereins Landau/Isar
Die Herbstprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Landau (Isar), hat am Samstag, den 17. Oktober stattgefunden. Zahlreiche Hundehalter beteiligten sich an den Prüfungen.
Am vergangenen Samstag haben sich insgesamt 14 Hunde mit ihren Führern dieser Aufgabe gestellt. Davon waren zwei Teilnehmer mit ihren Hunden aus Dingolfing und ein Teilnehmer samt Hund aus Frontenhausen. Zusätzlich absolvierten zwei Teilnehmer ohne ihren Hund den theoretischen Sachkundenachweis.
Leistungsrichter war Edgar Hornung aus Lichtenfels, Fährtenleger/in Maria Freund für die IFH1-Prüfungen und Franz Hemauer für die IFH2-Prüfung. Martin Hemauer fungierte als Schutzdiensthelfer und Hermann Reisinger als Prüfungsleiter.
Die Prüfungen begannen um acht Uhr mit dem theoretischen Fragenteil. Sechs Teilnehmer dokumentierten so ihre Sachkunde am Hund laut Prüfungsordnung des VDH. Dieser Nachweis ist Voraussetzung, um an der anschließenden Begleithundeprüfung teilzunehmen. Hier wird der Hund auf seine Alltagstauglichkeit überprüft. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit und Gehorsam.
Die Begleithundeprüfung absolvierten erfolgreich: Bara Hemauer mit Lilly, Stefan Bielmeier mit Ben, Sheili mit Akira, Mathias Kastner mit Malum, Carina Nitschke mit Primo, Tanja Daume mit Mex und Stephanie Kronawitter mit Aaron.
Diese Hundeführer haben nun mit ihrer Begleithundeprüfung die Eintrittskarte in die verschiedensten Sparten des weiterführenden Hundesports.
Anika Oswald lief mit Trixi die Begleithundeprüfung IBGH-3, welche die Meisterklasse der Begleithundeprüfung darstellt und hat diese mit Bravour bewältigt.
Anschließend verpflegte Günther Grzywatz die Anwesenden mit einem Weißwurstfrühstück.
Bei den nachfolgenden Fährtenprüfungen traten drei Hundeführer zur IFH1-Prüfung an und einer stellte sich der IFH2- Prüfung.
Die Fährtensuche ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben für Hunde. Während bei der IFH 1 vier Gegenstände auf einer Fährtenlänge von 1200 Schritte aufgespürt werden müssen, sind es bei der IFH 2 ganze sieben Gegenstände bei einer Fährtenlänge von 1800 Schritte, die der Hund auf dem Weg zum Ziel anzeigen muss. Bei dieser Arbeit orientiert sich der Hund an Bodenverletzungen und Bodenverdichtungen, die durch Fußspuren des Fährtenlegers entstehen. Das beste Fährtenergebnis (IFH1) erzielte Franz Hemauer und Ingo Balesten mit 97 Punkten.
Grzywatz Sieglinde absolvierte mit ihrer Kessy die Schutzdienstprüfung SPr.1 und erreichte 82 Punkte. Vom Hund wird bei dieser Prüfung Ausgeglichenheit, Nervenstärke, Selbstbewusstsein, Belastbarkeit und gute Kommunikation mit dem Hundeführer verlangt.
Bei der nachfolgenden Siegerehrung überreichte Vorstand Hermann Reisinger den erfolgreichen Prüflingen jeweils einen Pokal und bedankte sich beim Leistungsrichter Herrn Hornung für seine fairen Bewertungen.
Ein interessantes und sehr lehrreiches Wochenende zum Thema „Unterordnung“ liegt hinter den 16 Seminarteilnehmern des Schäferhundvereins OG Landau/Isar.
Von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag erfuhren die Mitglieder von Sebastian Schäfer, dem mehrfachen Weltmeister in Mondioring, einiges über die technische Hundeausbildung unter Berücksichtigung der neuesten kynologischen Erkenntnissen.
Der Samstagvormittag begann mit einem Theorieteil, indem S. Schäfer den Teilnehmern seinen Ansatz der Hundeausbildung, die verschiedenen Lerngesetze und das kynologische, wissenschaftliche Verständnis zum Hund näherbrachte.
Nach der Mittagspause folgte der Praxisteil. Hier stellte S. Schäfer zuerst seine beiden Hunde vor, präsentierte wie der Hundebesitzer die bestmögliche Aufmerksamkeit des Hundes erhält und wie entscheidend dies für den weiteren erfolgreichen Trainingsverlauf ist.
Anschließend ging S. Schäfer auf jedes Hund-Mensch-Team individuell ein. Das Hauptaugenmerk lag auf dem „Abfragen“ des Hundes bei seinem Besitzer. Hier soll die Grundlage des Trainings, die Aufmerksamkeit des Hundes, erreicht werden. Zudem wurde die Wichtigkeit der positiven Bestätigung zum richtigen Zeitpunkt dargelegt.
Der Sonntag begann mit der Wiederholung und Vertiefung der Praxisinhalte des Vortages durch die einzelnen Hund-Mensch-Teams. Am Nachmittag wurde den Teilnehmern dann noch das erfolgreiche Target-Training, sowie die Einführung ins Apportieren vorgestellt und geübt.
Sebastian Schäfer hat durch seine kompetente Art, seine Feinfühligkeit die Menschen und ihre Hunde zu „lesen“, sowie durch seine kleinschrittigen Trainingsansätze alle Mitglieder begeistert und ihnen ein bereicherndes Seminar beschert. Ebenso kam an den zwei Tagen der Spaßfaktor nicht zur kurz.
Die Teilnehmer konnte die Erkenntnis mit auf den Weg nehmen, dass gezieltes Training mit Technik und Verstand zu mehr Freude und Erfolg bei der Arbeit führt.